St. Antonius Schützenbruderschaft
Hamb 1924 e.V.

Fronleichnam - aus Sicht eines Ministers

Bereits einige Wochen vor diesem Hochfest der katholischen Kirche beginnt die Planung für die Fahrradtour der Bruderschaft, die im Nachmittag dieses Feiertags stattfindet.Es ist nämlich traditionell die Aufgabe des amtierenden Throns, sich sowohl um den Streckenverlauf als auch um die Verpflegung während und nach der Fahrradtour zu kümmern.

Mit Hilfe von Routenplanern haben wir einen Rundkurs um Hamb herum abgesteckt, der dann zuerst mit dem Auto erkundet und abschließend mit dem Fahrrad abgefahren wurde. Die Strecke soll ja für alle Altersgruppen geeignet sein und möglichst wenige Gefahrenpunkte aufweisen. Zur weiteren Vorbereitung gehört es genauso, einen Verpflegungswagen samt Fahrer zu organisieren, damit an den geplanten Zwischenstopps auch ausreichend gut gekühlte Getränke zur Verfügung stehen, als auch für die Verpflegung für die Halbzeitpause und den Abschluss am Hubertushaus zu sorgen.

Dann ist es soweit, Donnerstagmorgen, Uniform anziehen und zusammen mit der Fahnenabordnung sowie möglichst vielen weiteren Schützen begleiten wir die Prozession, die in der Gemeinde Sonsbeck im jährlichen Wechsel durch einen der Ortsteile führt. Auch an dem anschließenden Gottesdienst nehmen wir teil. Jetzt noch ein bisschen gemütlich zusammenstehen, dann geht es nach Hause.

Raus aus der Uniform, hinein ins Schützenshirt, letzte Vorbereitungen mit den anderen Thronmitgliedern koordinieren und dann aufs Fahrrad und ab zum Antonius-Brunnen. Ab jetzt steht der Tag ganz im Zeichen unserer Familien und Freunde, wenn wir von hier zu unserer alljährlichen Fahrradtour starten. Mit mehreren freiwilligen „Ordnern“ macht sich der Tross von hier aus auf, die etwa 25 bis 30 Kilometer rund um Hamb unter die Räder zu nehmen.

Ein wenig Nervosität ist schon dabei, wenn es nun gilt, die geplanten Zeiten einzuhalten und die Geschwindigkeit so zu wählen, das die ersten nicht einschlafen, aber die letzten nicht das Gefühl haben, Teilnehmer der Tour d’ France zu sein. Wenn es sich dann aber eingespielt hat, weicht auch die Nervosität der Freude über das gemeinsame Erlebnis. Über Nebenstraßen, gut befahrbaren Feld- oder Waldwegen und Radwegen führt uns unser Weg zum ersten Zwischenstopp. Und wie erhofft, erwartet uns bereits der Verpflegungswagen. Die Pause wird auch gerne für einen kurzen Plausch genutzt. Erleichtert über den gelungenen Auftakt geht es weiter. Zur Halbzeitpause servieren wir den Teilnehmern Kaffee und Kuchen, parallel wird bei einem Rad mal eben ein Schlauch gewechselt. Irgendwer hat das passende Ersatzteil dabei, ein anderer das Werkzeug.

Jetzt noch schnell aufräumen, bevor es weitergeht, alle packen mit an, so soll es sein. Ein paar dunkle Wolken am Horizont, nun ja, auf das Wetter hat auch der Thron keinen Einfluss, da müssen wir jetzt durch. Wir werden nass, aber es ist nicht mehr weit und die meisten haben eine Regenjacke dabei. Etwas durchfeuchtet kommen wir zum Zielpunkt, dem Hubertushaus. Hier werden wir bereits von unserem Grillteam erwartet. Hausgemachte Salate, eine Grillwurst und Baguette, dazu ein Bier. Das haben wir uns jetzt verdient. Noch mal kurz überlegt, alle sind gut angekommen, die kleine Panne konnte behoben werden, die Gefahrenstellen haben wir dank der Ordner gemeistert, zu trinken und zu essen gab es auch genug.

Dann können wir den weiteren Abend entspannt in gemütlicher Atmosphäre ausklingen lassen und stoßen auf gutes Teamwork im Thron an.

Prost!